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Cannabis Anbau Substrat: Diese Unterschiede gibt es

Geschrieben von: Jakob Malkmus

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Lesezeit 8 min

Über den Autor:
Happy420 Gründer Jakob

Jakob Malkmus - Gründer von Happy420


Als holistischer Ernährungsberater, Naturliebhaber und Kräuterkundler teilt Jakob Malkmus die Überzeugung, dass wir in der Lage sind, unsere Vitalität zu steigern und Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Immer mehr Menschen streben eine optimale und natürliche Versorgung mit Nährstoffen an. Er liebt es seit Jahren, sein Wissen und seine Erfahrung im Bereich der holistischen Gesundheit weiter zu entwickeln und mit anderen zu teilen.

Du denkst darüber nach, Cannabis anzubauen und fragst dich, welches Substrat das richtige für deine Pflanzen ist? Der Anbau von Cannabis kann eine wahrhaft lohnende Erfahrung sein, insbesondere wenn du die Grundlagen richtig machst. Eines der wichtigsten Elemente, das oft übersehen wird, ist das Substrat – die Basis, in der deine Pflanzen wachsen. In diesem Blog erfährst du alles Wichtige über verschiedene Substrate und wie diese das Wachstum deiner Cannabis-Pflanzen beeinflussen können.

Wusstest du schon...

...dass Perlite, ein vulkanisches Gestein, das oft Cannabis Substraten beigefügt wird, eigentlich weiß und extrem leicht ist? Dieses Gestein wird bei sehr hohen Temperaturen expandiert, wodurch es aufbläht und diese leichte, poröse Struktur erhält, die es ideal für die Verwendung in Cannabis-Substraten macht. Durch seine Luftigkeit verbessert Perlite nicht nur die Drainage und verhindert Wasserstau, sondern sorgt auch dafür, dass die Wurzeln der Cannabis-Pflanzen mehr Sauerstoff erhalten, was essentiell für ein gesundes Wachstum ist.

Inhaltsverzeichnis:

Warum das richtige Substrat so wichtig ist

Beim Anbau von Cannabis spielt das Substrat eine entscheidende Rolle. Es ist nicht nur die Grundlage, auf der deine Pflanzen stehen, sondern auch eine zentrale Ressource für Nährstoffe, Wasser und Sauerstoff. Das richtige Substrat kann helfen, ein optimales Wachstumsumfeld zu schaffen, was wiederum die Gesundheit und den Ertrag deiner Pflanzen maximiert. Aber was macht ein Substrat ideal für den Cannabis-Anbau?


Ein ideales Substrat bietet die perfekte Balance zwischen Feuchtigkeitsspeicherung und Belüftung. Es ermöglicht, dass die Wurzeln atmen und gleichzeitig genügend Wasser aufnehmen können, ohne dass Staunässe entsteht. Zudem unterstützt es die natürliche Mikroflora, die für eine gesunde Wurzelentwicklung unerlässlich ist. Diese Mikroorganismen spielen eine Schlüsselrolle bei der Umwandlung organischer Materie in Nährstoffe, die die Pflanzen leicht aufnehmen können. Ein Substrat, das diese biologischen Prozesse fördert, trägt dazu bei, dass deine Cannabis-Pflanzen widerstandsfähiger gegen Krankheiten sind und ein kräftigeres Wachstum zeigen. Letztlich ist die Auswahl des richtigen Substrats eine Frage der Synergie zwischen den physikalischen Eigenschaften des Substrats und den biologischen Anforderungen der Cannabis-Pflanzen. Je besser diese Abstimmung gelingt, desto effizienter und produktiver wird dein Anbau sein.

Eigenschaften eines idealen Cannabis-Substrats

Gute Drainage: Zu viel Wasser kann zu Wurzelfäule führen, daher ist eine gute Drainage unerlässlich. Dies verhindert, dass Wasser stagniert und schafft optimale Bedingungen für das Wurzelwachstum.

Luftigkeit: Die Wurzeln deiner Cannabis-Pflanzen benötigen Sauerstoff zum Atmen; ein luftiges Substrat unterstützt die Gesundheit der Wurzeln. Es fördert eine effiziente Nährstoffaufnahme und verhindert physischen Stress für die Pflanzen.

Nährstoffgehalt: Je nach Lebensstadium benötigen deine Pflanzen verschiedene Nährstoffe. Ein nährstoffreiches Substrat kann deinen Pflanzen einen guten Start geben und sie während ihrer gesamten Wachstumsphase unterstützen. Wähle ein Substrat, das eine ausgewogene Mischung aus Makro- und Mikronährstoffen bietet, um eine umfassende Versorgung sicherzustellen.

pH-Wert-Anpassung: Cannabis bevorzugt einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert von etwa 6,0 bis 7,0. Ein Substrat, das den pH-Wert innerhalb dieses Bereichs hält, optimiert die Nährstoffverfügbarkeit und verhindert chemische Blockaden, die das Wachstum hemmen können.

Unter den genannten Voraussetzungen gibt es einige verschiedene Substrate, die für deine Cannabis Pflanze zur Auswahl stehen. Jedes Substrat kann seine Vor- und Nachteile haben und bringt verschiedene Varianten des Anbaus mit. So musst du z.B. bei verschiedenen Substraten verschiedene Dünger verwenden oder anders bewässern. Doch dazu gleich mehr. 

Erde: Der Klassiker unter den Substraten

Cannabis Anbau
Bild von freepik

Der Anbau von Cannabis Samen in der Erde ist der klassischste Weg, um zu deinen Erträgen zu gelangen. Dieses Substrat ist nicht nur das natürlichste, sondern bringt auch einige spannende Vorteile mit sich. Aber Erde ist nicht gleich Erde. Es gibt verschiedene Formen von Erde, die je nach Zusammensetzung, pH-Wert und Nährstoffgehalt für die Wachstums- und Blütephase der Pflanze mal mehr und mal weniger geeignet sein können.


Wenn du Erde im Laden kaufst, ist diese meist zusammengesetzt aus mehreren Anteilen. In Erdmischungen sind meist schwarzer und heller Torf, Kokosfasern, Rinde, Wurmhumus und Perlit oder Vermiculit enthalten. Jeder Teil bringt gewisse Nährstoffe für die Pflanze mit. Jedoch reichen diese nicht über alle Wachstumsphasen aus. In den meisten Fällen musst du ab einem bestimmten Zeitpunkt Dünger hinzufügen, damit deine Pflanze mit allen Nährstoffen versorgt werden kann.


Achte bei der Verwendung der Erde darauf, dass sie nicht zu fest gedrückt ist. Das Substrat muss immer locker sein, sodass sich die Wurzeln der Cannabispflanze leichter ausbreiten können und eine bessere Zufuhr an Sauerstoff gegeben ist. Zudem vermeidest du durch ein lockeres Substrat Staunässe und Fäule.


Solltest du dir nicht bereits zusammengestellte Cannabiserde im Laden kaufen, gibt es vier Varianten von natürlicher Erde: sandig, schluffig, lehmig und tonhaltig. Die meisten Substrate sind jedoch eine Zusammensetzung aus diesen Varianten, so kann ein Substrat tonhaltig und lehmig sein oder auch sandig und schluffig. Jede der vier Varianten hat ihre Vor- und Nachteile für deinen Anbau.

Sandig

  • grobe Struktur was zu guter Drainage führt

  • besitzt einen geringen pH-Wert

  • schlechter Wasserrückhalt wodurch Nährstoffe wie Stickstoff ausgespült werden

  • erfordert häufiges Bewässern 

Schluffig

  • Mittelgrob und daher reich an Mineralien und organischen Partikeln

  • Hält gut Wasser zurück

  • mittelmäßige Drainage 

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Lehmig

  • Kombination aus Sand-, Schluff-, und Tonerde

  • bietet optimalen Wasserrückhalt sowie -abfluss

  • reich an Nährstoffen und Sauerstoff

  • ist etwas teurer

Tonhaltig

  • reich an Nährstoffen und Mineralien

  • hoher pH-Wert

  • hält Wasser gut zurück

  • schlechte Drainage

  • schwer und Kompakt

  • die Arbeit mit ihr ist nicht einfach

Zusätze für deine perfekte Cannabis Erde

Wenn du mit natürlicher Erde arbeiten möchtest, wird diese nicht von Anfang an perfekt für den Cannabis Anbau geeignet sein. Es gibt jedoch noch andere Substrate, die dir dabei helfen können, ein ideales Gebiet für deine Pflanzen zu schaffen und sie mit den wichtigsten Nährstoffen zu versorgen, ohne zu viel oder zu wenig Wasser zu speichern. Du kannst jede Erde verbessern, indem du Ergänzungen wie Kokosfasern, Perlit, Vermiculit oder Wurmhumus hinzufügst. 

Kokosfasern

Kokosfasern bieten eine sehr gute Drainage und Sauerstoffzufuhr und können dadurch kompakte Erden leichter machen. Durch die hinzugefügten Fasern wird die Entwicklung von starken Wurzeln gefördert, indem sie sicherstellt, dass überschüssiges Wasser effektiv abfließen kann, während gleichzeitig genügend Luft an die Wurzeln gelangt. Du kannst Kokosfasern als Hauptbestandteil nutzen, wenn du darauf achtest, dass spezielle Nährstoffe mit bei den Fasern hinzugegeben werden. Wenn du die Fasern mit zu deiner Erde hinzufügen möchtest, achte darauf, dass du nicht mehr als 30% Fasern hinzufügst. 

Perlit

Perlit ist ein unglaublich nützliches Zusatzmaterial für den Cannabisanbau. Dieses besteht aus sehr leichten, weißen kleinen Steinchen, die vor allem dafür bekannt sind, die Drainage und Luftigkeit von Hauptsubstraten wie Erde oder Kokosfaser zu verbessern. Wenn du deine Erde mit Perlit aufbessern möchtest, gib um die 10-15% hinzu. Es ist auf jeden Fall möglich, mehr Perlit zu deiner Erde hinzuzufügen, jedoch kann es dann passieren, dass deine Erde zu locker wird und Wasser nicht mehr so gut gespeichert werden kann. 

Vermiculit

Vermiculit ist ein weiteres ausgezeichnetes Substrat für den Cannabis-Anbau, das besonders dafür geschätzt wird, wie gut es Wasser und Nährstoffe speichern und gleichmäßig an die Pflanzen abgeben kann. Vermiculit und Perlit sind sehr ähnlich in ihrem Nutzen, jedoch haben sie einen Punkt, in dem sie sich unterscheiden: Perlit wird genutzt, um die Drainage und Luftigkeit zu erhöhen, und Vermiculit wird verwendet, um den Wasserrückhalt zu steigern. Auch wenn sich das erstmal Gegensätzlich anhört, können beide Substrate gut miteinander verwendet werden, denn sie arbeiten sehr gut zusammen. Wenn du ca 10% in deine Mischung hinzufügst, kann dies sehr förderlich sein. 

Wurmhumus

Wurmhumus wird vor allem als Nahrungsergänzung für Erde verwendet, da er viele Mikroorganismen enthält. Diese Mikroorganismen sind vor allem für das Wachstum deiner Pflanze vorteilhaft. Aber nicht nur für den Zusatz von Mikroorganismen wird Wurmhumus verwendet. Auch die Textur, Drainage und den Wasserrückhalt deiner Erde können durch den Zusatz von Wurmhumus verbessert werden. Wenn du zu deiner Erde Wurmhumus hinzugeben möchtest, verwende ca. 25-30%. 

Substrate
Bild von freepik

Die Wahl des richtigen Substrats

Die Wahl des richtigen Substrats für deinen Cannabis-Anbau ist entscheidend für den Erfolg deiner Zucht und hängt von einer Reihe wichtiger Faktoren ab. Ob du in einer Indoor-Umgebung unter kontrollierten Bedingungen oder Outdoor mit natürlichen Elementen arbeitest, beeinflusst die Art des Substrats, das du verwenden solltest. Für Anfänger könnte ein einfacheres, fehlerverzeihendes Substrat wie vorgedüngte Erde am besten sein, während erfahrene Grower vielleicht spezifische Substrate wie Kokosfaser oder Hydrokultursysteme bevorzugen, die eine feinere Kontrolle über Nährstoffe und Bewässerung erlauben.


Außerdem musst du die spezifischen Bedürfnisse der Cannabis-Sorten berücksichtigen, die du anbauen möchtest. Unterschiedliche Sorten können unterschiedliche Anforderungen an das Substrat stellen, sei es in Bezug auf den pH-Wert, die Nährstoffzusammensetzung oder die Feuchtigkeitskapazität. Indem du diese Faktoren in Betracht ziehst und ein Substrat wählst, das die Bedingungen deiner Anbau Umgebung und die speziellen Anforderungen deiner Pflanzen unterstützt, legst du eine solide Grundlage für gesundes Wachstum und eine produktive Ernte.

Unterschiede Photoperiodisch vs. Autoflowering

Bei der Auswahl des passenden Substrats für dein Cannabis solltest du beachten, ob du photoperiodische Samen oder autoflowering Samen anbaust. Autoflowering Sorten bevorzugen ein leichtes Substrat, das nicht zu nährstoffreich ist. Ein idealer Boden für deine autoflowering Pflanzen wäre eine Mischung aus 50% Kokosfasern und 50% leichter, torfhaltiger Erde, ergänzt durch etwas Perlit zur Verbesserung der Drainage.


Für den Anbau von Autoflowers solltest du stark vorgedüngte Erden meiden, da diese den Boden zu nährstoffreich machen könnten, was deine Pflanzen überfordert. Dies gilt auch für junge Cannabispflanzen, die empfindlich auf hohe Nährstoffkonzentrationen reagieren.


Setze Autoflowers direkt in den endgültigen Anbaucontainer, indem du ein bechergroßes Loch in der Mitte des Substrats vorbereitest. Fülle dieses Loch mit einer nährstoffarmen Sämlingserde und setze den Samen hinein. So ist der Sämling vor der nährstoffreichen Erde geschützt, die ihn sonst schädigen könnte.


Photoperiodische Pflanzen hingegen startest du in kleinen Töpfen mit wenig oder gar keiner Nährstoffzugabe und verpflanzt sie nach einigen Wochen. Ältere Pflanzen können höhere Nährstoffmengen viel besser bewältigen als junge Sämlinge.

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Was ist eigentlich Happy420?

 

Happy420 steht für natürliche Produkte mit Herz und Leidenschaft. All unsere Räucherprodukte aus Hanf sind zu 100% natürlich, EU-zertifiziert, frei von Pestiziden und Herbiziden, um dir zu gefallen. Selbstverständlich achten wir dabei streng auf Nachhaltigkeit in der Herstellung und faire Arbeitsbedingungen. Die Produktionsprozesse werden von uns regelmäßig überwacht, um eine gleichbleibende Qualität gewährleisten zu können. Nur so schaffen wir es dich glücklich zu machen.

Fazit:

Die Wahl des passenden Substrats für deinen Cannabis-Anbau ist essentiell und sollte sorgfältig getroffen werden. Dies hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Anbauumgebung (Indoor oder Outdoor), deine Erfahrung als Grower und die spezifischen Bedürfnisse der von dir gewählten Cannabis-Sorten. Ein optimales Substrat sollte nicht nur die physikalischen Bedingungen für das Wachstum wie gute Drainage und Luftigkeit bieten, sondern auch den Lebenszyklus der Pflanze mit den nötigen Nährstoffen unterstützen und den pH-Wert regulieren. Ein ideal abgestimmtes Substrat ist die Basis für gesunde Wurzeln, kräftiges Wachstum und eine ertragreiche Ernte. Egal ob du dich für natürliche Erde, Kokosfasern oder hydroponische Systeme entscheidest – jedes Substrat hat seine Vor- und Nachteile und bedarf unterschiedlicher Pflege. Überlege also genau, was deine Pflanzen benötigen und wie du deren Umgebung am besten gestalten kannst, um das maximale Potenzial deiner Cannabiszucht zu entfalten.

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